Internationales

alt31.01.2013:  Das erste Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) wurde von einem Alternativgipfel begleitet, zu dem mehr als 400 Organisationen und soziale Bewegungen aufgerufen hatten. Über 2.000 Teilnehmer fanden sich [am vergangenen Wochenende] von Freitag bis Sonntag in der Architektur-Fakultät der Universität von Chile zum 'Cumbre de los Pueblos' ein, dem 'Gipfel der Völker'.

Eröffnet worden war das Basistreffen am Freitag mit Diskussionsrunden, Filmvorführungen und Vernetzungstreffen zu speziellen sozialen Kämpfen. Am Abend desselben Tages zogen rund 2.000 Menschen in einem Protestzug für "Soziale Gerechtigkeit, internationale Solidarität und die Souveränität der Völker" zum Plaza de Armas im historischen Zentrum der chilenischen Hauptstadt. Bei der Abschlusskundgebung warnte die Präsidentin des Gewerkschaftsdachverbandes CUT, Bárbara Figueroa, Europa davor, Lateinamerika und seine Bodenschätze vor dem Hintergrund der europäischen Krise allein als Ressource zu betrachten, mit deren Hilfe die Wirtschaft des alten Kontinents gerettet werden könne.

Am Samstag wurde dann weiter zu den vier thematischen Schwerpunkten gearbeitet, die sich der Gipfel im Vorfeld gegeben hatte:

  1. Demokratie, Partizipation und Souveränität des Völker gegenüber der Macht der Konzerne;
  2. Menschen- und Arbeitsrechte in Zeiten der Privatisierung der Gemeingüter;
  3. Buen Vivir [Gut leben] und die Rechte der Mutter Erde, gegen die Merkantilisierung der Natur und des Lebens;
  4. Integration und Solidarität der Völker gegen die soziale Ungerechtigkeit.

Ein weiteres Thema war die unabhängige Berichterstattung über soziale Bewegungen. Insbesondere indigenen Gruppen werde der Zugang zur Kommunikation erschwert, hieß es, ein Beispiel dafür seien die Mapuche in Chile. Stellvertretend für die mediale Verzerrung sei auch die Berichterstattung rund um die Operation des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez.

Alternative Diskurse von unabhängigen Journalisten fänden in den etablierten Medien hingegen kaum Platz. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die Möglichkeiten der neuen Medien thematisiert und auf eine Analogie aus der Kolonialgeschichte Chiles verwiesen. So wie die Mapuche nach der Ankunft der Spanier lernten, das von den Kolonialherren eingeführte Pferd im Kampf gegen die Unterdrücker zu nutzen, sollten die sozialen Bewegungen sich nun der neuen Medien bedienen, um die Medienhegemonie zu durchbrechen.

altWährend des Gipfels der Völker wurde zudem der Dritte Menschenrechtsbericht für Chile präsentiert. In dem Dokument beklagen die regierungsunabhängigen Autoren die mangelnde Anerkennung der durch internationale Abkommen garantierten individuellen und kollektiven Menschenrechte.

Zum Auftakt des letzten Tages wurden die Berichte der Arbeitsgruppen zu den thematischen Schwerpunkten vorgestellt. Zum Abschluss der Veranstaltung erwarteten die meisten Teilnehmer sowie zahlreiche Journalisten den Auftritt des bolivianischen Präsidenten Evo Morales. Um die lange Wartezeit zu überbrücken, wurde CUT-Präsidentin Figueroa auf die Bühne gebeten. Nachdem nach fast dreistündigem Warten bekannt gegeben wurde, dass Evo Morales nicht mehr erscheinen wird, entschuldigten sich bolivianische Aktivisten für das Fernbleiben ihres Präsidenten. Sie schlossen den Gipfel mit der Forderung nach einem Meereszugang für ihr Land. Bolivien hatte diesen im Salpeterkrieg Endes des 19. Jahrhunderts an Chile verloren und wurde dadurch zu einem Binnenland. Die Forderung, nun wieder eine Passage zum Ozean zu öffnen, wurde auf dem offiziellen Gipfel auch von Evo Morales an den Gastgeber gerichtet.

s.a. Massive Differenzen zwischen EU und CELAC

und Internetinformationen des 'Cumbre de los Pueblos'

Quelle und CR: Lateinamerikaportal amerika21

Foto: "Ihr Herren Imperialisten, wir fürchten euch nicht im geringsten!"

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
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Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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