Der Kommentar

Stephan Krüger über den PUMA, dem ersten intelligenten Waffensystem

 

 

Der PUMA....das erste intelligente Waffensystem. Der putzige Puma ist ein pazifistischer Panzer. Der Puma-Panzer ist der einzig liebenswerte Vertreter seiner Gattung. Er ist klüger als seine menschliche Assistenten. Die wollen funktionieren. Er so nicht.

Anders die Soldaten.

Der Puma will nicht Soldat sein. Schon Kriegsspiele mag er nicht. Er streckt dann alle Ketten von sich, schwenkt die weiße Fahne an der Maschinenkanone und schnauft noch ein wenig und gibt auf.

Es sind nur seine Ketten, die er verlieren kann.

No more War, Please.

Er mag sie nicht, die Masters of War.

Wenn ihm einer eins auf die rechte Panzerung schießt, hält er auch die linke hin. Ein Peace-Panzer, der Bergpredigt lieber mag als Berge und Menschen zu bezwingen.
Der Puma hat den Science-Fiction-Schriftsteller Isaac Asimov gelesen, er ist wider den Willen seiner Erbauer zur intelligenten Maschine geworden. Ein Meilenstein in der Geschichte der KI.

Daher kennt er Asimovs Robotergesetze:
Erstens, dass kein Roboter einem Menschen Schaden zufügen darf, noch dass er zulassen darf, dass ein Mensch Schaden erleidet.
Zweitens, dass ein Roboter sich immer an menschliche Anweisungen halten muss.
Drittens, dass ein Roboter nichts unternehmen darf, was seine eigene Existenz gefährdet.

Daher ist klar, der Puma tut das einzig richtige. Er verweigert sich Krieg und Tod, der Zerstörung anderer und der eigenen Zerstörung. Das ist sogar 17 Millionen Euro pro Stück wert.

Finde ich.

Hoffentlich steckt er alle Maschinen an.