Wirtschaft

kiel_provinzial_versicherung_liebeslakritze08.12.2012: 1000 Mitarbeiter haben am Mittwoch, dem 5.12.12 in Kiel gegen den hinter den Kulissen verhandelten Verkauf der PROVINZIAL an den Allianz-Konzern mobil gemacht und sind im Anschluss an die Betriebsversammlung durch die Kieler Innenstadt demonstriert. Gewerkschaftsvertreter, Betriebsrat und Beschäftigte sendeten mit der Demonstration ein sichtbares Signal aus, dass sie alles daran setzen werden, um die Provinzial zu erhalten. Am Vortag hatte der Aufsichtsrat der PROVINZIAL in Münster getagt. Auf der Tagesordnung stand angeblich das Angebot der Allianz, den 2005 aus der Fusion der Provinzial in Kiel und Münster hervorgegangenen Versicherer zu übernehmen. Einziges offizielle Statement nach vierstündiger Sitzung: "Die Eigentümer wollen sehr zeitnah entscheiden, ob ein Verkauf überhaupt und wenn ja, zu welchen Bedingungen infrage kommt."

Weiterlesen … Kiel: Mitarbeiter-Demo gegen Provinzial-Verkauf

maredo_flashmob_ffm_180512_UweHiksch30.11.2012: Die Belegschaft wurde vor einem Jahr am 26.11.2011 an ihrem Arbeitsplatz überfallen. Nein, nicht in Mexiko, wo sich die Ärmsten der Armen in Bandenkriegen um Drogen gegenseitig umbringen, sondern in Frankfurts „bester“ Einkaufsgegend, der Freßgass´. Die Akteure des Überfalls waren ein Dutzend Personen aus der Maredo-Zentrale, Rechtsanwälte und „Sicherheitsbeamte.“ Die Kollegen und Kolleginnen wurden angeherrscht, im Raum zu bleiben, durften weder auf die Toilette noch nach draußen gehen, mussten ihre Handys abgeben. Der Strom fiel aus, Dunkelheit - ein weiteres Mittel der Einschüchterung. Auf die Frage, was denn los sei, kam erstmal nichts, bald wurde aber klar, worum es vorgeblich ging: Die KollegInnen hätten das Unternehmen bestohlen, nicht bezahltes Essen zu sich genommen.

Weiterlesen … Widerstand ein ganzes Jahr - Maredo-Mitarbeiter kämpfen um ihren Arbeitsplatz

roter_kaefer_201229.11.12: Die Presse meldet Widersprüchliches: „VW, Ford, Opel/Peugeot: Schwarzer Mittwoch für Europas Autobauer“ (FTD 25.10.), aber auch: „Europas Krise verpufft im VW-Reich“ (BZ/WN 25.10.). Fakt ist, der Autoabsatz in Europa geht weiter zurück: Frankreich -17,9 Prozent, Italien -25,7 Prozent, Spanien und Portugal satte 40 Prozent weniger. Griechenland wird gar nicht mehr erwähnt. Inzwischen ist auch der deutsche Markt betroffen. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Die Politik der EU fährt, unter maßgeblichem deutschen Einfluss, die Volkswirtschaften der südlichen Mitgliedsstaaten voll gegen die Wand. Das fällt nun auch auf die deutschen Exporte zurück. Wer den Menschen keine existenzsichernde Arbeit und Einkommen gibt, wird ihnen auch nichts verkaufen können. Schon Henry Ford wusste: Autos kaufen keine Autos! Aber die Gier der Konzerne, genauer die Funktionsweise des kapitalistischen Wirtschaftssystems, das bei Strafe des Untergangs das Streben nach Höchstprofiten verlangt, führt immer weiter in die Krise.

Weiterlesen … Wer zahlt die Zeche? - Überproduktionskrise in der Automobilindustrie

Genk_Ford_besuch_dkp_KSt_0544_1_30028.11.2012: Genk liegt knappe 50 Kilometer von Aachen entfernt, in der belgischen Provinz Limburg. Auch von Köln ist es nicht weit, wir – Volker Metzroth, Klaus Weißmann und Klaus Stein - benötigen anderthalb Stunden Fahrtzeit. Genk hat 65 000 Einwohner. 10 000 davon arbeiten bei Ford oder in Zulieferbetrieben. Bei Ford wird besser, in den Zulieferbetrieben schlechter bezahlt. Jetzt steht alles still. Am 24. Oktober hatte der Genker Fordchef Philippe Verbeeck den Schließungsbeschluß des Europa-Managements verlesen. An diesem Tag war das Versprechen des Vorstandsvorsitzenden von Ford Europa, Stephen Odell, der Standort Genk stehe nicht zur Disposition, gerade mal fünf Wochen alt. Nun aber will Ford die Produktion der Modelle Mondeo, S-Max und Galaxy nach Valencia in Spanien verlagern, um jährlich eine halbe Milliarde Dollar mehr Gewinn zu machen. Da reichen die 44 Millionen Euro an Subventionen, die von der belgischen Regierung kommen, nicht heran.

Weiterlesen … Eerst de mensen, niet de winst! - Ein Besuch bei den Fordwerkern in Genk

schaeuble_WorldEconomicForum28.11.2012: Finanzminister Schäuble gab sich generös. Die Bundesregierung wolle in Zukunft Zinsgewinne aus der Beteiligung an Hilfspaketen für Griechenland nicht länger behalten, sondern zur Stützung Athens einsetzen. „Der deutsche Staat hatte allein am ersten Griechenland-Programm fast 400 Millionen Euro verdient, indem er sich billig Geld borgte und es teurer an Athen weiter verlieh“, stellt die SZ (14.11.12) fest. Man wolle sich nicht länger an der Not Griechenlands bereichern, heißt es jetzt aus Regierungskreisen. Von wegen! Man verdient sehr wohl weiterhin – an den Krediten an Griechenland, wie auch an den Hilfspaketen für andere Euro-Krisenstaaten. Kein einziger Euro wurde bislang den Schuldnern geschenkt, nicht das geringste finanzielle Opfer von den Geberländern gebracht.

Weiterlesen … Krisenprofiteur deutscher Staat - Milliardengewinne aus der Schuldenkrise

umFairteilen_Berlin_290912_mami_5319_30020.11.2012: Wirtschaftswachstum und Boom auf dem Arbeitsmarkt hat den Beschäftigten nicht mehr Geld in der Lohntüte beschert. Im Gegenteil: Mit Ausnahme der Manager mussten von 2005 bis 2011 alle teilweise massive Reallohnverluste hinnehmen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens PersonalMarkt gemeinsam mit dem Mannheimer Ökonomieprofessor Tom Krebs, bei der 1,6 Millionen Personaldaten aus der deutschen Wirtschaft ausgewertet wurden. Das Handelsblatt berichtete darüber. Untersucht wurde die Einkommensentwicklung bei Führungskräften, Mitarbeitern mit Hochschulabschluss, Facharbeitern und Sachbearbeitern. Das Ergebnis: Lediglich die Chefs konnten einen realen Gehaltszuwachs verzeichnen. Ihre Grundgehälter stiegen in dem genannten Zeitraum um 14 Prozent, nach Abzug der Teuerungsrate real um vier Prozent. Für dieses Jahr prognostizieren die Autoren ein weiteres Plus von fünf Prozent.

Weiterlesen … Studie belegt: Gehaltszuwächse nur für Bosse

frankfurt_141112_BerndMW_14234916.11.2012: In Frankfurt fand am Morgen des 14.11.12 eine Kundgebung vor dem DGB-Haus statt, auf der u.a. Stefan Körzell, Bezirksvorsitzender DGB Hessen/Thüringen, sprach. In dem Aufruf heißt es: „Wir weisen entschieden alle Versuche zurück, unsere Kolleginnen und Kollegen in Spanien, Portugal und in anderen Ländern für die Krise verantwortlich zu machen. Schuld sind die Banken, die sich eine goldene Nase verdienen und eine willfährige Politik.“ An einer Solidaritätsaktion vor dem griechischen Generalkonsulat beteiligten sich etwa 100 Teilnehmer von DKP, PDL, KKE, Occupy Frankfurt. Am Abend gab es dann eine Demonstration in der Frankfurter Innenstadt. Dazu erreichte uns ein Bericht von Bettina Mandellaub:

Weiterlesen … Frankfurt - Solidarität mit den Generalstreiks in Südeuropa

muenchen_141112_sosch_00515.11.2012: Mehrere hundert Menschen kamen am 14. November auf auf den Münchner Wittelsbacher Platz, um ihre Solidarität mit den Generalstreiks in vielen europäischen Ländern zu bekunden, die an diesem Tag stattfanden. Aufgerufen hatten "Echte Demokratie jetzt", die Gewerkschaft verdi, attac, sowie zahlreiche Münchner Organisationen und Netzwerke, darunter das Münchner Sozialforum, die Partei Die Linke, die DKP, die SDAJ, die antikapitalistische Linke München und viele andere.

Weiterlesen … Solidaritätsaktion am 14.11.12 in München

Weitere Beiträge …

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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