Wirtschaft

kiel 240615 streik gst 792925.06.2015: Bundesweit hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Beschäftigte in 1.300 Kliniken in Deutschland am 24. Juni zu einer Protestaktion aufgerufen. Mit 162.000 hochgehaltenen Schildern wurde die Anzahl des fehlenden Personals in den Krankenhäusern symbolisiert. Bei der Aktion von 13:00 Uhr bis 13:10 Uhr machten die Beschäftigten die Personalnot sichtbar, indem sie Nummernkarten von 1 bis 162.000 hochhielten. Eine so breit getragene Aktion hat es bisher im Gesundheitswesen noch nicht gegeben.

ver.di fordert ein Gesetz zur Personalbemessung in Krankenhäusern und dessen Finanzierung, sowie ausreichende Krankenhausinvestitionen durch die Bundesländer. Mit der Aktion machten die Beschäftigten ihrer Enttäuschung über den Gesetzentwurf zur Krankenhausreform Luft, den die Bundesregierung am 11. Juni veröffentlicht hat.

kiel 240615 Godau gst„Die Bundesregierung kennt die dramatischen Auswirkungen der Personalnot für Patienten, doch sie handelt nicht. Wir sind entsetzt, dass die Bundesregierung die Gefährdung von Patienten wissentlich in Kauf nimmt. Ein Pflegeförderprogramm für 1 bis 3,5 Pflegestellen pro Krankenhaus bringt den Patienten niemals die dringend notwendige Verbesserung der Versorgung“, so Christian Godau von verdi Kiel-Plön. „Wer mehr Qualität in den Krankenhäusern sichern will, muss dafür für mehr Personal. Eine Qualitätsoffensive mit weniger Personal ist politischer Unsinn! Das angekündigte Pflegestellenprogramm zeigt zwar, dass die Politik das Problem erkannt hat. Eine lediglich anteilige Finanzierung bei gedeckelten Budgets zwingt jedoch zum weiteren Stellenabbau und zur weiteren zeitlichen Überlastung der Mitarbeiter in den Kliniken. Dieser politisch hausgemachte Teufelskreis muss durchbrochen werden“

kiel 240615 streik gst 7927In Schleswig-Holstein beteiligten sich tausende Beschäftigte an der Aktion, so in den Kliniken in Flensburg, den Universitätskliniken in Kiel und Lübeck, des Städtischen Krankenhauses Kiel und der Klinik Preetz. „Eine Aktion mit solch einer Beteiligung  hat es noch nie gegeben. Das zeigt, wie den Mitarbeitern in Kliniken der Personalnotstand auf den Nägeln brennt“, so Godau. Die Beschäftigten seien nicht mehr bereit, „durch die extreme Dauerbelastung ihre eigene Gesundheit zu opfern“. In Schleswig-Holstein fehlen nach ver.di-Berechnungen 5.200 Personalstellen, davon 2.250 in der Pflege.

Charité-Streik ausgeweitet
An der Berliner Charité wurde der Streik des Pflegepersonals unterdessen ausgeweitet. Mit dem Ausstand will ver.di an Europas größter Universitätsklinik einen Tarifvertrag durchsetzen, der eine bestimmte personelle Mindestausstattung der Stationen mit Pflegepersonal vorsieht.

Text/Fotos:gst

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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