16.05.2011: Vor 10 Jahren haben sich Hunderttausende aus der ganzen Welt in Genua getroffen, um die Gefahren der neo-liberalen Globalisierung aufzuzeigen und die Mächtigen des G 8-Gipfels anzufechten, die die Welt überzeugen wollten, dass das Wohlbefinden der Menschheit davon abhängt, alles in "Ware" umzuwandeln. Im Juli jähren sich zum 10. Mal die erregenden Tage von Genua. Eine Woche lebendiger Alternativdiskussionen und eine machtvolle Demonstration der Hunderttausend mündete in einer brutalen Orgie der Polizeigewalt mit dem Sturm auf die Schule Diaz und den Todesschüssen auf Carlo Giuliano.
Gemeinsam nach Genua!
Aus Bewegungen und Parteien
Aus Bewegungen und Parteien
München: Kundgebung zum Tag der Befreiung
09.05.2011: Dass der 8.Mai ein Tag der Befreiung Europas von der Gewaltherrschaft des Faschismus ist, darauf weist das Münchner "Bündnis Tag der Befreiung" hin und rief aus diesem Anlass zu einer Demonstration und Kundgebung auf. Im Aufruf zur Demonstration heißt es: „Zur Erinnerung an diesen Tag und an das Vermächtnis, das er uns hinterlassen hat demonstrieren wir für ein wirksames Verbot jeder faschistischen Betätigung und Propaganda“. „Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg. Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda, denn Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen". Die Demonstration versteht sich auch als eine Aktion der Solidarität mit den Jugendlichen, die wegen ihrer Teilnahme an den Blockadeaktionen gegen den Naziaufmarsch am 8.Mai 2010 in Fürstenried angeklagt wurden. Wir dokumentieren die Rede von Walter Listl, die er auf dem Marienplatz gehalten hat.
Elisabeth Gautier – Gast auf dem 19. isw-forum in München
06.05.2011: Elisabeth Gautier ist Direktorin von Espaces Marx, Mitglied des Nationalkomitees der Französischen Kommunistischen Partei und Mitglied des Vortstandes von transform! Europe. Auf dem Parteitag der EL im Dezember 2010 in Paris hatte sie sich in ihrem Diskussionsbeitrag damit beschäftigt, wie die Glaubwürdigkeitslücke der Linken zu überwinden ist. "Wir können feststellen, dass sich die sozialen Bewegungen in Europa entwickeln und Hoffnung geben. Zugleich müssen wir feststellen, dass die große systemische Krise, die wir durchleben, nicht die Stunde der Linken in Europa ist. In zahlreichen Ländern und Regionen nehmen verschiedene Varianten der Rechtsentwicklung zu. In ihrem Charakter oft populistisch, immer autoritärer und gefährlicher."
Köln ist bunt – nicht braun!
05.05.2011: Am Samstag, den 7. Mai 2011 plant die extrem rechte Organisation pro Köln/pro NRW einen weiteren Großauftritt in Köln. Diesmal soll es eine Demonstration von Deutz in die Innenstadt werden. Gemeinsam mit rechtspopulistischen Parteien aus ganz Europa wollen sie mit einem „Marsch für die Freiheit“ gegen „Denkverbote“ und die angebliche „Islamisierung“ Deutschlands protestieren. Wir werden wieder dafür sorgen, dass die Ablehnung von rassistischer Hetze, Rechtspopulismus und Nazi-Ideologie in ihrer ganzen Breite sichtbar wird.
Auf ihrer Internetseite ruft die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes zum Widerstand gegen die rassistische (Kölner) pro-Bewegung auf. Wir dokumentieren den Artikel:
Erfolgreiche Ostermärsche - erfolgreicher Anti-Atom-Protest
25.04.2011: Zum Abschluss der diesjährigen Ostermärsche erklärte der Sprecher des "Friedensratschlags":
Die so häufig tot gesagte Friedensbewegung hätte des Fukushima-Effekts nicht bedurft, um ihre Lebensfähigkeit und politische Existenzberechtigung unter Beweis zu stellen: Dass die Anti-Atom-Bewegung in diesem Jahr bei zahlreichen Ostermärschen dabei war, ihn teilweise mit ihren Parolen und Forderungen geprägt hat, wurde von der Friedensbewegung vor Ort aber als Bereicherung und Erweiterung der eigenen Agenda dankbar begrüßt. Die 80 Ostermärsche, die von Freitag bis Montag stattfanden, führten durch insgesamt 100 Städte. Hinzu kamen am Montag 12 Aktionen an Atomkraftwerks- und Atommüll-Standorten. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Verglichen mit dem vergangenen Jahr verbuchten die meisten Ostermärsche eine Zunahme an Demonstranten, nur in wenigen Städten stagnierte die Zahl, nirgends gab es einen Rückgang.