22.04.2020: Nach Volkswagen, Audi und Daimler hat nun auch Ford angekündigt, die Produktion in Deutschland wieder hochzufahren. Von schon vorher sinkender Nachfrage und Überkapazitäten gezeichnet, hat der wochenlange Shutdown den Druck auf die Automobilindustrie zusätzlich erhöht. Doch die Frage ist nicht, ob die Branche die Krise überleben wird. Denn das wird sie. Dafür sorgen die Regierungen mit ihren Hilfsprogrammen. Die Frage ist vielmehr, ob sie so weitermacht wie bisher, oder ob eine Wende zu einer menschen- und umweltverträglicheren Mobilität durchgesetzt wird.
Meinungen
Meinungen
Mit weniger Freiheitsrechten wird staatliches Versagen bezahlt
16.04.2020: "Das Virus infiziert nicht nur einzelne Menschen, sondern die ganze Gesellschaft. Wir gewöhnen uns gerade an den Ausnahmezustand – und der wird fortdauern", schreibt der italienische Philosoph Giorgio Agamben in einem Essay. [1] Nach der Beratung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsident*innen der Länder am gestrigen Mittwoch (15.4.) drängt sich der Eindruck auf, dass Agamben zumindest in diesem Punkt recht hat. ++ Halina Wawzyniak und Udo Wolf über die Schieflage bei den krisenpolitischen Maßnahmen
Noam Chomsky: "Wir werden die Coronakrise überstehen, aber wir haben noch viel ernstere Krisen vor uns"
09.04.2020: 09.04.2020: Noam Chomsky im Gespräch mit Srećko Horvat von DiEM25 TV ++ Chomsky ist der Meinung, dass die Corona-Krise eine erste Krise mit ersthaften gesundheitlichen Konsequenzen ist ++ Sie ist allerdings nur temporär, während die Menschheit von zwei weiteren ernsteren Krisen bedroht wird: Atomkrieg und Erderwärmung ++ Nach Ende der Krise beständen zwei Möglichkeiten: Entweder totalitäre, brutale Staaten oder ein radikaler Umbau der Gesellschaft mit humaneren Bedingungen.
DGB und Sozialpartnerschaft in den Zeiten von Corona
25.03.2020: Bettina Jürgensen (marxistische linke) kommentiert die gemeinsame Erklärung von DGB und BDA "Die Sozialpartner stellen gemeinsame Verantwortung in der Coronakrise über Differenzen" und konfrontiert sie mit den Realitäten.
Das Virus, die Wirtschaft, die Demokratie und die Menschenrechte
16.03.2020: Das Coronavirus beherrscht Politik und Medien, beeinflusst die Wirtschaft und das tägliche Leben. Das öffentliche Leben ist weitgehend lahmgelegt. Der Krieg in Syrien, Klimakrise, das Flüchtlingselend an der türkisch-griechischen Grenze und in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln, die humanitäre Krise der Europäischen Union im Umgang mit Flüchtenden sind durch das Virus aus den Nachrichten verdrängt.