Wirtschaft

kiel pflegenotstand verdi14.05.2016: Auf Kundgebungen und Demonstrationen in Kiel, Lübeck, Rostock und Schwerin haben über 1.000 Pflegebeschäftigte aus Krankenhäusern und Pflegeheimen auf den Pflegenotstand aufmerksam gemacht. „Der Norden steht auf – für mehr Personal und Entlastung in Krankenhäusern und Altenpflege“ lautete das Motto des Aktionstages. Ziel des Aktionstages war es, den dramatischen Personalmangel und die unwürdigen Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen sichtbar zu machen. In vielen Einrichtungen herrschen für die Beschäftigten eine unerträgliche Arbeitsdichte, Ursache von Renditeorientierung und Personalmangel.

Die Beteiligung an den Aktionen hat unsere Erwartungen übertroffen. Das zeigt, wie hoch der Druck und wie prekär die Lage in den Krankenhäusern und Pflegeheimen ist. Das war ein guter Tag für alle Pflegebeschäftigten. Wir bleiben da jetzt dran und werden weiter energisch Druck machen, bis die Politik handelt“, sagte Steffen Kühhirt, Landesfachbereichsleiter für Gesundheit und Soziales bei ver.di Nord auf der Kundgebung in Kiel.

35.705.105 Überstunden bundesweit

Symbolisch wurden „Überstundenberge“ gezeigt, um den dramatische Personalmangel sichtbar zu machen. ver.di hat in einer bundesweiten Erhebung in Krankenhäusern und Pflegeheimen die Überstunden erfasst. Danach ergeben sich für das Bundesgebiet 35.705.105 Überstunden. Das entspricht circa 17.800 Vollzeitstellen in der Pflege. Bundesweit fehlen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen circa 162.000 Stellen.

"Für Schleswig-Holstein heißt das: Anzahl der Überstunden: 1.063.000 - das entspricht circa 600 Vollzeitstellen in der Pflege. Wichtig ist, die fehlenden Pflegestellen allein aus der Umrechnung der Überstunden würden nur den alltäglichen Arbeitsstress der Überstundenbewältigung lösen, nicht aber den grundsätzlichen und prekären Personalmangel. Rund 4.000 Pflegekräfte fehlen in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern und Pflegeheimen. Bundesweit sind es mehr als 160.000. Diese Zahlen sprechen eine glasklare Sprache und lügen nicht. Sie belegen die dramatische Situation in der Gesundheitsbranche. Gute Pflege, das geht alle an, denn die prekäre Situation gefährdet das Patientenwohl.“, so Steffen Kühhirt weiter.

Ver.di fordert:

  • mehr Personal für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen per gesetzlicher Personalbemessung
  • keine Ausgliederungen wichtiger Bereiche in Servicegesellschaften
  • bessere Bezahlung für Gesundheits-, Sozialberufe und Servicekräfte.
  • eine bundesweite gesetzliche Personalbemessung, damit Wirtschaftlichkeit und Renditeerwartung nicht mehr auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden kann.

"Wir bereiten uns aber auch darauf vor, die berechtigten Forderungen der Beschäftigten nach Entlastung und mehr Personal per Tarifvertrag durchzusetzen. Der neue Tarifvertrag an der Berliner Charité zeigt einen Weg, wie es gehen kann,“ so Kühhirt.

Text/Foto: gst

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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