Deutschland

moerfelden_denkmal_stadthalle04.12.2012: Wenn am 2. und 3. März 2013 der 20. Parteitag der DKP in Mörfelden stattfinden wird, können sich die Delegierten und Gäste des Parteitags selbst ein Bild darüber machen, wie erfolgreich die Arbeit der DKP in Mörfelden-Walldorf  war, um der Opfer politischer Verfolgung in der Zeit der Nazi-Herrschaft zu gedenken. Ohne die jahrelange Konzentration auf dieses Thema, ohne die vielen Anträge im Parlament, ohne den "blickpunkt", der Zeitung der DKP für Mörfelden-Walldorf, die nach wie vor monatlich in einer Auflage von 14.500 Exemplaren verteilt wird (s. Anlage), ohne die vielen Ausstellungen, Stadtgänge etc. wäre das alles nicht erreicht worden. Jetzt liegt der Stadtverordnetenversammlung eine Beschlussvorlage vor, eine Stele zu errichten, dort, wo das ehemalige Mörfelder Rathaus stand. Und es soll eine eigene Homepage eingerichtet werden, auf der genaue Daten über die Verfolgten zu finden sind.

Dieses Internetportal wird so angelegt, „dass sie für Lehrer und Schüler als Ergänzung und Vertiefung des Unterrichts sowie außerschulischer Projekte geeignet ist“, sagte Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD). Die AG-Erinnerungsarbeit, hat sich darauf verständigt, auf der Homepage der Stadt, Bild- und Tondokumente zur Geschichte der Opfer der Nazi-Herrschaft einzustellen und zu erläutern. „Die AG-Erinnerung hält es für richtig, den politisch Verfolgten auch im öffentlichen Raum zu gedenken", erklärte der Bürgermeister. Die Stele wird deshalb die Namen der politisch Verfolgten aus der Doppelstadt enthalten. Sie soll gerade dort am alten Rathaus stehen, weil es in der Nazi-Zeit der Ort war, an den viele Verfolgte nach ihrer Festnahme gebracht wurden. Dort wurden sie verprügelt und anschließend in eines der nahe gelegenen Gefängnisse verschleppt. "Die Namen der Betroffenen sollen zugleich Würdigung und Mahnung sein."

Rudi Hechler, langjähriger DKP-Parlamentarier, sagte hierzu:

rudi_hechler_250„Wir sind außerordentlich zufrieden und dankbar über diese Ergebnisse. Mehrmals hatte die DKP / Linke Liste im Parlament eine Ehrung beantragt. Nun hat die „Arbeitsgruppe Erinnerung“, in der die DKP aktiv mitarbeitet, diesen Vorschlag vorgelegt den jetzt die Stadtverordnetenversammlung als Beschlussvorlage erhält.

Mit unseren eigenen Forschungen und in unserer in diesem Jahr vorgelegten Broschüre konnten wir belegen, dass es in Mörfelden und Walldorf ca. 100 Verfolgte gab - es waren vorwiegend Mitglieder der KPD.

In unserer Stadt haben wir über die Zeit des Faschismus schon viel geforscht und veröffentlicht. Wir konnten viel durchsetzen,

Früh erinnerten wir in Mörfelden und Walldorf an die vergessenen jüdischen Nachbarn und es waren Mitglieder der DKP, die im Jahre 1978 das ehemalige KZ-Außenlager in Walldorf entdeckten und dokumentierten. 1980 wurde auf unsere Initiative dort ein Gedenkstein gesetzt.

Am 25. Oktober 1983, beschloss die Stadtverordnetenversammlung einstimmig den DKP-Antrag „Errichtung eines Gedenksteines am Standort der ehemaligen Mörfelder Synagoge“.

Ein gutes Beispiel der Gedenkarbeit sind Stolpersteine. In Mörfelden-Walldorf beschloss die Stadtverordnetenversammlung am 19.7.2005 auf Initiative der DKP die Umsetzung des Kunstprojekts von Gunter Demnig „Stolpersteine gegen das Vergessen“. Der Förderverein Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau übernahm die Organisation. Inzwischen wurden 54 Steine in Mörfelden und Walldorf verlegt. Das Buch dazu - „Steine gegen das Vergessen“ - wurde zu einer beispielhafte Begleitung der Aktion.

Wir haben bei Besuchen in der Gedenkstätte Hadamar erstmals die Opfer der Euthanasie belegt und bei Besuchen in Archiven in KZ-Lagern Ermordete gefunden und dokumentiert.

In Mörfelden gibt es u.a. eine Thälmannstraße einen Salvador-Allende-Platz und ein großes Denkmal für die Erbauer des Volkshauses.

Die DKP hat mit ihren Anträgen und Initiativen, mit einem „Stadtgang auf den Spuren der Arbeiterbewegung“ und Ausstellungen auch den Weg auch zu den jüngsten Vorhaben bereitet. Wir freuen uns über die neue Gedenkstätte.

Nichts und niemand soll vergessen sein.“

 

Anhänge: Einige Ergebnisse der Arbeit der DKP Mörfelden-Walldorf

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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